Projekt STARK

Wichtige Begriffe im Projekt STARK

Soziale Isolation

Soziale Isolation bedeutet ein Mangel an Kontakten und Beziehungen zu anderen Menschen. Es besteht also eine objektive Abwesenheit von sozialen Kontakten. Soziale Isolation kann von außen beobachtet werden. Soziale Isolation lässt sich darüber messen, wie viele Vertrauenspersonen ein Mensch hat und wie viel Zeit er mit den Personen verbringt. Sozial isolierte Menschen sind nicht automatisch einsam. Sie haben jedoch ein höheres Risiko, einsam zu werden (Tesch-Römer, 2000; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, 2019; Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Körber-Stiftung, 2019).

 

Einsamkeit

Einsamkeit ist ein subjektives Gefühl, welches als negativer, stressreicher emotionaler Zustand erlebt wird. So wird Einsamkeit auch als Leiden an einer Beeinträchtigung der Beziehung zu den Mitmenschen verstanden.

Die Qualität der Beziehungen ist dabei nicht so, wie sich das eine Person wünschen würde. Einsamkeit äußert sich in einem sehr unangenehmen Gefühl von Verlassenheit, Kontaktmangel und Kontaktverlust. Bei den bestehenden Beziehungen fehlt einsamen Menschen die emotionale Tiefe, Verständnis, Vertrautheit und Geborgenheit (Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Körber-Stiftung, 2019; Schwab, 2005; Tesch-Römer, 2010; Huxhold und Engstler, 2019; Perlman und Peplau, 1981).

In diesem Video wird Einsamkeit anschaulich und gut verständlich erklärt:

Das Video wurde für den Wissenschaftskanal Dinge erklärt – Kurzgesagt (Ein Angebot von funk) auf YouTube produziert: https://www.youtube.com/c/KurzgesagtDE/featured 

 

Alleinsein

Alleinsein bezeichnet den objektiven Zustand des Getrenntseins von anderen Menschen. Gemeint ist die Zeit, die ein Mensch ohne andere Menschen verbringt. Wichtig hierbei ist: Nicht jeder, der alleine ist, ist gleich einsam. Erst die belastende, unerträgliche und ungewünschte Form des Alleinseins führt schließlich zu Einsamkeit. Alleinsein kann durchaus auch positiv wahrgenommen werden kann (Bundard und Walter, 1975).

 

Soziale Teilhabe

Der Begriff der sozialen Teilhabe dient als Gegenbegriff zu Einsamkeit und "bezieht sich auf die Integration von älteren Menschen in sozialen Netzwerken von Familien und Freunden sowie ihre Integration in die Gemeinschaft, in denen sie leben und in die Gesellschaft als Ganzes" (UNECE, 2010).

Letzte Änderung: 09.06.2021 - Ansprechpartner:

Sie können eine Nachricht versenden an: Webmaster
Sicherheitsabfrage:
Captcha
 
Lösung: